Am Freitag, den 12.11.2021, wurde das neue Heimatmuseum Enzen im Rahmen einer Feierstunde eröffnet. Wegen der aktuellen Corona-Situation konnte die Feier jedoch nur in einem kleineren Kreis mit geladenen Gästen durchgeführt werden.
Die Stadt Zülpich, Eigentümer des Objekts, war vertreten durch Bürgermeister Ulf Hürtgen, Kämmerer Ottmar Voigt und den Kulturdezernenten Hans-Gerd Dick. Der Ortsvorsteher von Enzen, Christoph Neuhaus, musste kurzfristig wegen eines Corona-Verdachts im unmittelbaren Arbeitsumfeld absagen und wurde vertreten durch Ratsmitglied Sascha Scharmach. Als Sponsor und Förderer war Marc Eichholz im Namen der Kulturstiftung der Kreissparkasse Euskirchen zugegen und Frau Margrit Adams nahm in Vertretung des Zülpicher Geschichtsvereins teil.
Selbstverständlich durften auch die an Planung und Ausführung beteiligten Personen nicht fehlen: Jacqueline Höhl vom Architekturbüro Paul Höhl, die Handwerker Theo Schleiffer und Franz-Josef Jordan, ohne deren tatkräftige Hilfe das Projekt nicht durchführbar gewesen wäre, sowie Karl-Heinz Watrin, der anstelle seiner im Juni verstorbenen Frau Therese Watrin teilnahm. Frau Watrin hatte Anfang des Jahres als Steuerberaterin maßgeblich zur schnellen Anerkennung der Gemeinnützigkeit des VEKD beigetragen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Peter Reuter richteten Bürgermeister Ulf Hürtgen und Ratsmitglied Sascha Scharmach einige Worte an die Gäste und gratulierten dem VEKD zur gelungenen Umsetzung des Projektes “Heimatmuseum”.
Die zweite Vorsitzende des Vereins, Anne Heilmann, gab den Anwesenden anschließend einen Rückblick auf das vergangene halbe Jahr und fasste die rasante Vereinsgründung, den Umbau der Aufbahrungshalle und die Einrichtung der Räume in einem kurzweiligen Vortrag zusammen.
Schließlich stießen die Gäste mit Sekt, Saft und Wasser auf die Eröffnung an und man begab sich zum Eingang des Museums. Dort wurde das symbolische Band vor der Eingangstür gemeinsam von Ulf Hürtgen und Peter Reuter durchtrennt und die Räume für die Öffentlichkeit freigegeben.
Die Besucher nahmen sich Zeit und bewunderten die Ausstellungsgegenstände der Dauer- und Wechselausstellung unter sachkundiger Führung von Peter Reuter.
Der VEKD legt wert darauf, dass das Heimatmuseum Teil eines Gesamtkonzeptes für Enzen ist, das als Kulturgut auch die Steinsarkophage neben dem Museum sowie die Apsis und die Pfarrkirche St. Kunibert einschließt. So durften die Gäste dann auch den Ausführungen von Wolfgang Embgenbroich in der Apsis lauschen und wurden schließlich noch in einem Rundgang durch die Pfarrkirche geführt.
Dass es den Anwesenden gefallen hat, lässt sich wohl auch daran feststellen, dass die Führungen am Freitagabend erst gegen 22 Uhr endeten.
Am Samstag und Sonntag hatte das Heimatmuseum zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet. Insgesamt kamen rund 150 Besucher und schauten sich Ausstellung und Apsis an. Viele waren doch einigermaßen beeindruckt vom Konzept und von den Ausstellungsstücken. Auch die ein oder andere Spende wanderte in die dafür bereit gestellte Spardose.
Schließlich darf sich der Verein nach dem erfolgreichen Wochenende auch noch über drei neue fördernde Mitglieder freuen!
Der VEKD bedankt sich herzlich bei allen Besuchern und freut sich darauf, Museum und Apsis nach vorheriger Terminabsprache wieder zu öffnen.